Der Drahtwurm könnte den Kartoffeln dieses Jahr besonders gefährlich werden. Betroffen sind vor allem die Anbaugebiete in Rheinland-Pfalz. Aber genau von dort kommen die meisten Kartoffeln, die in NRW verkauft werden. Das Gift, mit dem der Schädling bislang von Bauern bekämpft wurde, ist seit diesem Jahr verboten. „Wie schlimm das wird, ist Spekulation“, sagte Peter Schmitt von der Erzeugergemeinschaft der Pfälzer Kartoffeln in Neustadt/Weinstraße. „Uns fehlen jetzt Bekämpfungsmöglichkeiten.“ Konkret geht es um „Goldor Bait“, das seit diesem Jahr nicht mehr zugelassen ist. In den Jahren 2010 bis 2015 hatte der Hersteller BASF nach eigenen Angaben jedes Jahr eine beschränkte Zulassung für Notfallsituationen erhalten. Damit war „Golder Bait“ für eine 120-Tage-Anwendung zur Bekämpfung des Drahtwurms in der Kartoffel erlaubt. Nach einer sechsjährigen Phase der Notfallgenehmigungen seien weitere gesetzlich nicht mehr möglich gewesen. Mehr